Vertikale Diversifikation

Bei der vertikalen Diversifikation handelt es sich um eine Unternehmensstrategie, bei der das Leistungs- und Produktportfolio eines Unternehmens um vor- oder nachgelagerten Wirtschaftsstufen (Rückwärts-/Vorwärts-Integration) erweitert wird.

Definition / Erklärung

Erweiterung des Produktionsprogramms von Produkten aus vor- oder nachgelagerten Wirtschaftsstufen (auch Rückwärts-/Vorwärts-Integration genannt). Die sogenannte Fertigungstiefe wird damit erweitert.

Ein Unternehmen bietet nicht nur die Produkte einer ganz bestimmten Produktionsstufe an, sondern veredelte diese beispielsweise weiter für die Nutzung an den Endkunden oder bietet entstehende Zwischenprodukte anderen Unternehmen an. In der Lebensmittelindustrie ist dieses Beispiel gang und gäbe: Großmolkereien bieten beispielsweise nicht mehr nur Milch oder Buttermilch an, sondern entwickeln eigene Joghurts, Käsesorten und andere Produkte mit Milch.

Das Ziel bei der vertikalen Diversifikation ist einen höheren Anteil der Wertschöpfung im eigenen Haus halten zu können. Das Unternehmen vermarktet also gleichzeitig Produkte oder Leistungen unterschiedlicher Produktionsstufen.

In vielen Fällen dient die Diversifikation auch dazu, dem Markennamen einen besseren Klang zu geben und damit auch eine indirekte Werbewirkung zu erzielen.

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