Materialbestandsplanung

Materialbestandsplanung bei Qualität, Menge und Zeit

Die Materialbestandsplanung ist die gedankliche Vorwegnahme des zukünftigen Materialbestandes. Ihr Ziel ist es, das Vorhandensein der erforderlichen Materialien nach Art, Qualität, Menge und Zeit sicherzustellen. Dabei soll sie vermeiden helfen, dass

  • zu geringe Bestände die Leistungserstellung des Unternehmens gefährden
  • zu hohe Bestände die Wirtschaftlichkeit des Unternehmens mindern

Planung der Materialbestandsführung

Die Materialbestandsplanung kann sich beziehen auf:

  • Materialbestandsarten
  • Materialbestandsstrategien
  • Materialbestandsergänzung

Die Materialbestandsplanung kann dazu beitragen, die Kapitalbindung zu vermindern oder zur Verfügung stehendes Material für andere Verwendungen freizusetzen. In der Praxis liegen die Materialbestände unter Berücksichtigung der Sicherheitsbestände häufig zwischen 20 % und 30 % über den durchschnittlichen Bedarfswerten, was vermieden werden sollte.

Überhöhte Bestände bei einzelnen Materialien und nicht ausreichende Bestände bei anderen Materialien sind vielfach auf fehlerhafte Entscheidungen der Materialdisposition zurückzuführen. Mithilfe von EDV-Programmen ist es möglich, Missverhältnisse zwischen dem Materialbedarf und dem Materialbestand zu erkennen. Dazu müssen die Vergangenheitswerte für den Verbrauch, den Bestand und die Bestellmenge bekannt sein, um die Bedarfszahlen zu ermitteln. Die Vorbereitung der Entscheidung über die auszulösende Bestellung liegt somit nicht mehr beim Disponenten.

War die Erklärung zu "Materialbestandsplanung" hilfreich? Jetzt bewerten:

Weitere Erklärungen zu