Deduktion


Als Deduktion (Gegenteil: Induktion) wird der Schluss vom allgemeinen auf den besonderen Fall bezeichnet. Die deduktive Methode hat in der Marketing-Forschung eine große Bedeutung. Ausgangspunkt der Deduktion ist eine Hypothese, deren Gültigkeit durch die bisherige Erfahrung gut bestätigt ist (sogenannte Gesetzesaussage).

Um etwa wissenschaftlich zu erklären, benötigt man außer einer Gesetzesaussage noch die sogenannten Randbedingungen, welche die Einzelheiten der zu erklärenden Erscheinung beschreiben. Gesetzesaussage und Randbedingungen werden unter dem Begriff „Explanans“ zusammengefasst. Die zu erklärende Erscheinung heißt „Explanandurn“. „Explanans“ und „Explanandum“ ergeben zusammen das deduktive Erklärungsmodell. Deduktiv heißt dieses Modell deshalb, weil die Erklärung der betreffenden Erscheinung („Explanandum“) aus dem „Explanans“ abgeleitet (deduziert) wird.

Wenn eine wissenschaftliche Erklärung möglich ist, kann mit einem „Explanans“ der Eintritt eines Ereignisses vorhergesagt werden. Prognosen sind bedingte Voraussagen (Dann-Wenn-Aussagen) und somit wichtige Grundlagen für Entscheidungen. Ohne eine Vorstellung über die Konsequenzen alternativer Verhaltensweisen auf dem Markt sind keine optimalen Marketing-Entscheidungen möglich.

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