Ein Abzahlungsdarlehen ist eine Kreditart, die sich durch einen konstanten Tilgungsbetrag und wechselnde Darlehensraten auszeichnet.
Definition
Bei einem Abzahlungsdarlehen leistet der Kreditnehmer über die gesamte Laufzeit stets Tilgungsraten in gleicher Höhe. Aus diesem Grund eignet sich diese Darlehensform insbesondere für Personen, die gerne planen.
Aufgrund der gleichbleibenden Tilgungsrate ist die monatliche Belastung bei einem Abzahlungsdarlehen zunächst sehr hoch und nimmt erst im Laufe der Zeit ab. Je weiter die Rückzahlung voranschreitet, desto niedriger werden auch die Zinsen bezogen auf die jährliche Höhe des Rückzahlungsbetrags.
Abzahlungsdarlehen werden gerne für die Bau- und Immobilienfinanzierung, aber auch als Privat-, Geschäfts- oder Überbrückungskredite genutzt.
Vorteile
- zu Anfang der Laufzeit sinkt die Restschuld stark
- konstanter Tilgungsplan führt zu hoher Planungssicherheit
- die Belastung wird mit zunehmender Laufzeit weniger
- es besteht keine Gefahr, dass der Kreditnehmer durch den Wegfall von steuerlichen Vorteilen oder staatlichen Zuschüssen nach einer gewissen Zeit die Belastung nicht mehr zahlen kann
- insgesamt geringe Zinsrückzahlungen
Nachteile
- zu Anfang hohe Zahlungsverpflichtung
- meist längere Laufzeiten
- Zusatzkosten bei frühzeitiger Verringerung der Restschuld
Zusammenfassung
Ein Abzahlungsdarlehen wird auch als Tilgungsdarlehen bezeichnet. Es ist dadurch gekennzeichnet, dass über die gesamte Laufzeit stets gleichbleibend hohe Tilgungsraten geleistet werden. So kann die Abzahlung vom Kreditnehmer ideal geplant werden. Je mehr Kapital zurückgezahlt wird, desto niedriger werden auch die Zinsen.
Wer ein Abzahlungsdarlehen aufnehmen möchte, muss über ein ausreichend hohes Einkommen verfügen. Nur so können die anfänglich hohen Raten bezahlt werden.
Die Zahlungsweise des Abzahlungsdarlehens kann pro Monat, pro Quartal oder pro Jahr erfolgen.
