Offenmarktgeschäfte

Offenmarktgeschäfte sind geldpolitische Operationen, die auf Initiative der Zentralbank am offenen Markt durchgeführt werden und eine der folgenden Transaktionen umfassen:

  • definitiver Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten (Kasse und Termin)
  • Kauf oder Verkauf von Vermögenswerten im Rahmen einer Rückkaufsvereinbarung
  • Kreditgewährung oder Kreditaufnahme gegen Sicherheiten
  • Emission von Sohuldverschreibungen
  • Hereinnahme von Termineinlagen
  • Devisenswaps zwischen inländischer und ausländischer Währung

Offenmarktgeschäfte werden eingesetzt, um die Zinssätze und Liquidität am Markt zu steuern und Signale bezüglich des geldpolitischen Kurses zu geben. Das Hauptrefinanzierungsgeschäft ist ein regelmäßiges Offenmarktgeschäft, das in Form einer befristeten Transaktion durchgeführt wird. Befristet insofern, als die Zentralbank Vermögenswerte auf Basis einer Rückkaufsvereinbarung kauft oder verkauft oder Kredite gegen Verpfändung von Sicherheiten gewährt.

Hauptrefinanzierungsoperationen werden im Wege von wöchentlichen Standardtendern mit einer Laufzeit von einer Woche durch geführt. Standardtender werden innerhalb von 24 Stunden von der Terminankündigung bis zur Bestätigung des Zuteilungsergebnisses abgewickelt.


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