Supply Chain Management


Supply Chain Management steht für Versorgungskettenmanagement und ist in den letzten Jahren zum Inbegriff für die kundenorientierte, durchgängige und effiziente Gestaltung von Logistikketten im Sinne der Sicherstellung von Efficient Consumer Response geworden. Vom Endkunden über die Endmontage, die Vormontagen, die Teilefertigungen bis hin zur Materialherstellung und Urproduktion muss eine Vielzahl von Operationen durchgeführt werden. Diese können alle als Glieder einer durchgängigen logistischen Kette aufgefasst werden. Dabei übernimmt jedes der Kettenglieder folgende fünf identische Funktionen: Planen, Beschaffen, Herstellen, Liefern und gegebenenfalls Zurückgeben (z. B. bei Qualitätsnroblemenl.

Der Supply Chain Council (SCC), eine unabhangige, nicht gewinnorientierte amerikanische Gesellschaft hat dieses sogenannte Supply Chain Operations Reference Model (SCOR) entwickelt. Am SCC sind zur Zeit fast 1.000 Unternehmen und wissenschaftliche Einrichtungen beteiligt. Ziel der Organisation ist es, das Modell weiterzuentwickeln und einen Branchen übergreifenden Standard für Supply Chain Management zu determinieren.

Die folgende Abbildung zeigt den Zusammenhang und verdeutlicht, dass jedes Glied in der Kette, abgesehen vom Endkunden und von der Urproduktion jeweils Zulieferer und Abnehmer zugleich ist. Das Besondere beim Supply Chain Management ist die Einbeziehung nicht nur des eigenen Unternehmens, sondern auch der Kunden und Lieferanten der vor- und nachgelagerten Produktionsstufen.

Zudem kommt es beim Supply Chain Management darauf an, die Materialflusssysteme nach dem Fließprinzip zu organisieren und die zugehörigen Informations- und Finanzmittelflusssysteme effizient und aussagekräftig zu gestalten, so dass eine durchgängige Transparenz der Material- und Teileverfügbarkeit im gesamten Logistikkettensystem sowie eine effiziente Verfolgung der Zahlungsströme gewährleistet sind.

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