Currency-Board (Währungsamt)


Das Currency-Board ist eine Wechselkursvereinbarung, bei der ein Land seine Währung an die eines anderen Landes bindet. Die ausländische Währung wird hierbei als Ankerwährung bezeichnet. Jeder hat das Recht, jederzeit zum festgelegten Wechselkurs beliebig viel Geld der inländischen Währung in die Ankerwährung umzutauschen. Deswegen muss die inländische Geldmenge im Ankerstaat gedeckt sein.

Ein Currency-Board (das sogenannte Währungsamt) wird eingerichtet, um in inflationsgefährdeten und zumeist ärmeren Ländern die Stabilität einer starken Währung zu schaffen. Zum Beispiel hatten Argentinien und Hongkong den US-Dollar als Ankerwährung sowie die Länder Estland, Bosnien und Bulgarien den Euro.

siehe auch Währungspolitik und Währungssystem


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