Wiedervereinigungskosten


Wiedervereinigungskosten sind diejenigen Kosten, die mit der Wiedereinigung Deutschlands verbunden sind. Im Jahr 2007 wurden die Wiedervereinigungskosten mit mehr als 1.100 Milliarden Euro (Netto-Gesamttransfer) beziffert.

Das Münchner Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) konstatiert, dass die tatsächlichen Kosten sogar über 2.000 Milliarden Euro liegen dürften, weit mehr als das im Jahr 1990 prognostizerte Volumen. Die damals prognostizierten „blühenden Landschaften“ sind nicht in Sicht. Von jedem Euro, der in den neuen Bundesländern ausgegeben wird, kommen immer noch durchschnittlich 31 Cent aus dem Westen.

Deutschland muss sich darauf einstellen, dass selbst nach dem offiziellen Ende des Solidarpakts im Jahr 2019 weitere Kosten anfallen werden. Sozialverbände beklagen, dass die Wiedervereinigungskosten über die Sozialsysteme statt über Steuern finanziert werden und diese deshalb finanziell überlastet sind.


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