Nachfrageorientierte Preispolitik

Bei einer Nachfrageorientierten Preispolitik versucht ein Unternehmen, den Preis an die Nachfrage des bereits auf dem Markt bestehenden Produktes anzupassen.

Der Produktlebenszyklus auf dem Markt beginnt bei der Einführung und endet bei der Marktsättigung. Durch eine Erhöhung des Preises kann festgestellt werden, wie viele Kunden immernoch bereit sind, den erhöhten Preis für das Produkt zu zahlen.

Beispiel für nachfrageorientierte Preispolitik

  • täglich kaufen 100 Personen 1 Portion Pommes Frites und bezahlen dafür 2,00 EUR
    (= 200 EUR Einnahmen)
  • der Preis wird auf 2,50 EUR erhöht
  • nun kaufen nur noch 60 Personen 1 Portion
    (= 150 EUR Einnahmen = Einnahmeverlust von 50 EUR im Vergleich zum alten Preis)

Im Ergebnis hat das Unternehmen einen Kundenverlust von 40% hinnehmen müssen. Das Unternehmen muss nun überlegen, ob es bei dem Preis dennoch wirtschaftlich verkaufen kann.

Problematisch kann der Kundenverlust werden, wenn in der Nähe ein Konkurrenzunternehmen die Pommes zu einem günstigeren Preis anbietet. Durch die Sogwirkung können noch zusätzlich zum Kundenverlust weitere Kunden zur Konkurrenz abwandern.

Um den höheren Preis zu rechtfertigen ist es ratsam, bei dem Kunden einen Mehrwert herauszustellen.


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