Kuppelkalkulation

Was bedeutet „Kuppelkalkulation“

Die Kuppelkalkulation ist ein Verfahren der Kostenträgerstückrechnung, mit dem Erzeugnisse kalkuliert werden, die aufgrund von technischen Gegebenheiten in der Fertigung zwangsläufig gemeinsam anfallen, z. B. Koks, Gas, Teer und Benzol in den Kokereien.

Aus der gegenseitigen Abhängigkeit heraus ist die Bestimmung der Kosten für jedes einzelne der Erzeugnisse schwierig, da sie nur dem gesamten Fertigungsprogramm bzw. Fertigungsbereich zugerechnet werden können. Man orientiert sich am Prinzip der Kostentragfähigkeit.

Formen der Kuppelkalkulation

Die Restwertrechnung, die angewendet wird, wenn ein Haupterzeugnis und ein oder mehrere Nebenerzeugnissehergestelltwerden. Sie wird auch als Subtraktionsmethode oder Restkosten-methode bezeichnet. Die Herstellkosten für eine Einheit des Haupterzeugnisses ergeben sich:

Die Verteilungsrechnung, die genutzt wird, wenn aus einem verbundenen Fertigungsprozess mehrere Haupterzeugnisse hervorgehen. Dabei werden die Gesamtkosten mithilfe von Äquivalenzziffern den einzelnen Erzeugnissen zugerechnet. Es gibt die Marktpreismethode, bei der die Kosten nach den Marktpreisen der Erzeugnisse verteilt werden und die Schlüsselmethode, bei der die Gesamtkosten aufgrund technischer Maßstäbe zugeordnet werden.

War die Erklärung zu "Kuppelkalkulation" hilfreich? Jetzt bewerten:

Weitere Erklärungen zu