Job Rotation

Auch bekannt als: Arbeitsrotation

Der englische Begriff der Job Rotation lässt sich mit Arbeitsplatzwechsel übersetzen. Im deutschen Sprachgebrauch bezeichnet er eine Form der Arbeitsorganisation, eine Maßnahme der Personalentwicklung und der Kriminalprävention sowie ein Instrument der Arbeitsmarktpolitik.

Erklärung / Definition

Job Rotation definiert eine Arbeitsorganisation, bei welcher sich Mitarbeiter in einem bestimmten Rhythmus systematisch bei ihren Arbeitsaufgaben abwechseln und ihre Arbeitsplätze tauschen. Dieser wechselseitige Tausch der Arbeitsplätze soll einen monotonen Tätigkeitsablauf verhindern.

Als Maßnahme der Personalentwicklung wird Job Rotation eingesetzt, um einen Mitarbeiter durch einen oder mehrere Stellenwechsel mit verschiedenen betrieblichen Funktionsbereichen vertraut zu machen. Sie zielt darauf ab, den Mitarbeiter auf seine künftige Führungsverantwortung vorzubereiten. Unternehmen setzen diese Maßnahme gezielt ein, um Trainees innerbetrieblich zu späteren Führungskräften auszubilden.

Bei Tätigkeiten, welche zu kriminellen Handlungen verleiten, bedienen sich Arbeitgeber ebenfalls der Jobrotation. Durch die wechselseitige Kontrolle der Mitarbeiter untereinander mindert sich das Gefahrenpotential, die Stellung für kriminelle Zwecke zu missbrauchen.

Arbeitsagenturen setzen Job Rotation in der Arbeitsmarktpolitik ein, um Arbeitnehmer für verschiedene Arbeitsplätze zu schulen und deren Flexibilität zu fördern.

Vorteile und Nachteile

Vorteile – Mitarbeiter erwerben zusätzliche Qualifikationen und sind somit flexibler einsetzbar. Zudem entwickeln sie ein besseres Verständnis für andere Arbeitsbereiche und für die Arbeitszusammenhänge innerhalb des Unternehmens. Darüber hinaus steigen Produktivität und Motivation.

Nachteile – mögliche Nachteile sind mangelnde Bereitschaft zum Arbeitsplatzwechsel, Überforderung, höherer Arbeitsaufwand und fehlende Eingliederung in den Arbeitsplatz zu nennen.

Zusammenfassung

  • systematischer Wechsel innerhalb der Arbeitsgruppe
  • Stellenwechsel als individuelle Personalentwicklungsmaßnahme
  • Arbeitsplatzwechsel als Kriminalprävention
  • Schulungs- und Trainingsmaßnahme in der Arbeitsmarktpolitik
  • höhere Qualifikation, Flexibilität und Motivation
  • Gefahr von Überforderung und mangelnder Integration


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