Indikatorprognosen


Indikatorprognosen – Indikatoren sind Variable, auf die ein Unternehmen keinen Einfluss hat, von denen jedoch andere Variable maßgeblich abhängen. Die Entwicklung von Indikatoren kann unter folgenden Bedingungen für Absatzprognosen herangezogen werden:

Die Werte der Indikatoren müssen dem Absatz mit einem gewissen Zeitabstand vorausgehen eine enge Korrelation zur Absatzentwicklung aufweisen und relativ leicht zu prognostizieren sein.

Beispiele:
Der Absatz von Treibstoffen kann Zahl der zugelassenen Kraftfahrzeuge prognostiziert werden.

Der Absatz von Einbauküchen kann der Zahl der Baugenehmigungen prognostiziert werden.

Der Absatz von Babynahrung kann aufgrund der Geburtenzahlen vorhergesagt werden.

Die Erstellung einer Indikatorprognose erfolgt in analoger Weise wie die Trendextrapolation. Als unabhängige Variable wird jedoch nicht die Satzentwicklung in der Vergangenheit zu Grunde gelegt, sondern die bisherige Entwicklung der Indikatorwerte in die Zukunft projiziert.

Bevor Absatzprognosen für mehrere Jahre erstellt werden können, muss also zunächst die wertmäßige Entwicklung der betreffenden Indikatoren prognostiziert werden. Die Qualität von Absatzprognosen kann eventuell dadurch verbessert werden, dass dabei zwei oder mehr Indikatoren mit entsprechender Gewichtung berücksichtigt werden.

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