Dualer Arbeitsmarkt


Das Konzept des dualen Arbeitsmarktes wurde in den 1960er-Jahren in den USA entwickelt, um die Benachteiligung unter anderen von Schwarzen Minderheiten auf den städtischen Arbeitsmärkten erklären zu können.

Dem Konzept nach neigt der Arbeitsmarkt dazu, sich in zwei Segmente aufzuspalten. Die Arbeitsplätze im primären Sektor sind charakterisiert durch höhere Löhne, bessere Aufstiegschancen, größere Arbeitsplatzsicherheit und höhere berufliche Qualifikation der Beschäftigten. Demgegenüber sind die Einkommen im sekundären Sektor niedrig, die Arbeitsbedingungen schlecht, die berufliche Qualifikation gering, die Arbeitsplatzsicherheit kaum vorhanden und Aufstiegschancen der Beschäftigten in den primären Sektor eher die Ausnahme.

Dies sei die Folge einer zunehmend dualen Wirtschaftsstruktur, die in einen Kernbereich von monopolistisch – oligopolistischer Struktur und einen instabilen peripheren Wettbewerbssektor zerfalle. Kritiker meinen, dass hier eine Strukturparallelität von Produkt- und Arbeitsmärkten unterstellt werde, die in Wirklichkeit so nicht gegeben sei.


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